Pilze haltbar machen

Tipps und Tricks für eine längere Lagerung und maximale Geschmacksentfaltung.

In dieser Anleitung werden verschiedene Methoden vorgestellt, um Pilze länger frisch und genießbar zu halten. Von einfrieren über trocknen bis hin zum Einlegen, gibt es zahlreiche Möglichkeiten, um Pilze haltbar zu machen und somit ihre kulinarische Vielfalt in der Küche zu bewahren.

Erfahre, welche Pilzsorten sich besonders gut für die einzelnen Haltbarmachungs-Methoden eignen und welche Vorbereitungen getroffen werden müssen, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Darüber hinaus werden auch Tipps zur Lagerung und Aufbewahrung gegeben, um die Haltbarkeit der Pilze weiter zu verlängern.

Egal ob du Pilze aus dem eigenen Garten sammelt, frische Pilze vom Markt verwendest oder diese im Supermarkt kauft - mit den richtigen Kenntnissen und Techniken ist es möglich, Pilze lange Zeit genießbar zu halten und somit saisonunabhängig in den Genuss ihrer einzigartigen Aromen zu kommen.

Das Trocknen von Pilzen ist eine traditionelle Methode, um ihre Haltbarkeit zu verlängern und ihre Aromen zu intensivieren. Es gibt viele verschiedene Arten von Pilzen, die getrocknet werden können, wie zum Beispiel Champignons, Steinpilze, Maronen und viele mehr. Wir geben hier einige Tipps und Tricks, wie ihr das Beste aus euren getrockneten Pilzen herausholen könnt.

Das Trocknen von Pilzen im Backofen ist eine beliebte Methode, um ihre Haltbarkeit zu verlängern und sie für den späteren Gebrauch aufzubewahren. Das Trocknen von Pilzen im Backofen ist relativ einfach und erfordert nur wenig Aufwand. Legt die Pilzscheiben auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech und stellt den Backofen auf eine niedrige Temperatur ein, idealerweise bei etwa 50 Grad Celsius. Durch einen Kochlöffel in der Backofentür bleibt diese einen Spalt geöffnet und die Feuchtigkeit aus den Pilzen kann besser entweichen. Lass die Pilze im Backofen für mehrere Stunden trocknen, wobei du regelmäßig nach ihnen schauen und sie gegebenenfalls umdrehen solltet. Das Trocknen der Pilze kann je nach Größe und Wassergehalt zwischen 4 und 8 Stunden dauern.

Das Trocknen von Pilzen an der Luft ist eine sehr alte Methode zur Konservierung.

Das Einfrieren von Pilzen ist eine beliebte Methode, um ihre Frische und ihren Geschmack über einen längeren Zeitraum zu erhalten. Pilze sind nicht nur köstlich, sondern auch reich an wichtigen Nährstoffen wie Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen. Doch leider sind sie auch recht empfindlich und können schnell verderben. Um dieses Problem zu umgehen, bietet das Einfrieren eine einfache und effektive Lösung. Wir werden uns genauer damit befassen, wie man Pilze richtig einfriert, um ihre Qualität und ihren Geschmack zu bewahren.

Für das Einfrieren von Pfifferlingen nutzen wir eine weitere Methode.

Die gereinigten Pfifferlinge werden mit Speck und Zwiebeln in der Bratpfanne angebraten und kurz durcherhitzt. Wenn die Pfifferlinge leicht Wasser ziehen werden diese in Gefrierbehälter abgefüllt und nach dem Abkühlen eingefroren. Bei Bedarf werden die Pfifferlinge direkt aus dem Eisschrank in der Bratpfanne zu ende gebraten. Dieses Variante läßt sich auch für andere Pilzsorten hervorragend einsetzen.

Einwecken ist eine bewährte Methode, um saisonale Lebensmittel länger haltbar zu machen. Dies gilt auch für eine Vielzahl von Pilzsorten. Pilze einzuwecken ermöglicht es uns, den Vorratsschrank mit vielseitig verwendbaren Zutaten zu füllen. In dieser Anleitung werden wir uns darauf konzentrieren, wie man Pilze erfolgreich einweckt, um sie das ganze Jahr über genießen zu können.

Nach der Reinigung können die Pilze in entsprechend sterilisierte Einweckgläser gefüllt werden. Sie können die Pilze ganz lassen oder in Scheiben schneiden, je nach deinen Vorlieben. Es wird empfohlen, die Gläser nicht zu voll zu füllen und darauf zu achten, dass die Pilze vollständig von der Einweckflüssigkeit bedeckt sind.

Wir haben bereits ein Rezept für "Eingekochte Steinpilze" auf unserem Blog veröffentlicht. Diese Anleitung lässt sich natürlich auch mit anderen Pilzen verwenden.

Zum Einwecken eignen sich sehr viele Pilzsorten. Steinpilze werden häufig auch direkt ohne diese vorher zu braten in Gläser eingeweckt. Wir bevorzugen es, die Pilze bereits gebraten einzuwecken. Wichtig beim Einkochen ist, dass die Pilze zweimal eingekocht werden.

Für die Salzlösung benötigen wir Wasser und Salz. Die Menge des Salzes kann je nach Geschmack variieren, empfohlen werden jedoch etwa 20-30 Gramm Salz pro Liter Wasser. Die Salzlösung zum Kochen bringen und anschließend abkühlen lassen. Die gereinigten und vorbereiteten Pilze in ein verschließbares, sterilisiertes Glas geben und mit der abgekühlte Salzlösung auffüllen. Die Pilze sollen vollständig mit der Lösung bedeckt sein und etwas Platz im Glas sein für die Ausdehnung der Pilze während des Einlegens. Die verschlossenen Gläser kühl lagern. Überprüft die Pilze regelmäßig auf Anzeichen von Schimmel oder Verderb. Wenn Anzeichen von Schimmel oder unangenehmen Geruch bemerkt werden, die Pilze sofort entsorgen.

Das Einsalzen von Pilzen ist eigentlich nicht empfehlenswert. Früher wurden Reizker oder Täublinge bei massenhaften vorkommen eingesalzen, um diese über den Winter hinaus haltbar zu machen. Einige Pilzsorten, die roh giftig sind, werden durch das einsalzen erst essbar gemacht. Sicher wird das Einsalzen noch praktiziert und es wird auch Fürsprecher dieser Methode geben. Wir haben in diesem Bereich keine ausreichende Erfahrung und verzichten daher auf das Einsalzen.