Ahornsirup und Birkensaft

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Ahornsirup und Birkensaft

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Veröffentlicht von Mirko in Selbstversorgung · 14 April 2023
Tags: SelbstversorgungNaturSammeln
Ahornsirup und Birkensaft
Ahornsirup
Der Stammdurchmesser sollte 25 cm betragen, um einen Ahorn anzuzapfen. Bei Baumstämmen bis ca. 40 cm sollte nur eine Zapfstelle angelegt werden. Stärkere Baumstämme können auch zwei Zapfstellen vertragen. Ein angelegtes Zapfloch sollte nicht zweimal genutzt werden. Im nächsten Jahr muss Abstand zum Zapfloch aus dem Vorjahr gehalten werden. Gezapft wird ausschließlich im Frühjahr zwischen Februar und April. Nach dem April wird der Saft des Ahorns ungenießbar.
Der Saft gleicht beim Zapfen Wasser. Erst durch das Einkochen und Reduzieren entsteht der Sirup. Ahornsirup gilt als gesunder Zuckerersatz und enthält Mineralstoffe, Vitamine und Proteine.
Neben Kanada und den USA wird der Ahornsirup auch in Europa immer beliebter.

So wird am Ahornbaum gezapft
Beim traditionellen Zapfen von Ahornsaft wird ein Zapfrohr eingesetzt. Dieses Rohr ist auf der einen Seite spitz und an der anderen Ablaufseite oval geformt. Der Saft wird so in Blecheimer geleitet. In einer Saison können so pro Zapfloch bis zu 50 Liter Saft geerntet werden. Nach dem anschließenden Einkochen, hier verdunstet ein Großteil des Wassers im Saft, entsteht ca. 1 Liter Sirup.

Zapfhahn für Ahornsirup

Birkensaft
Die Stämme der Birken sollten mindesten 20 cm im Durchmesser haben. Kleine Bäume nicht anzapfen. Maximal sollten 5 Liter pro Birke gezapft werden. Die Birke braucht noch Kraft für den Ausschlag von Blüten und Blättern. Die beste Zapfzeit ist kurz vor dem Austreiben. Bei uns in Mittelschweden ist es Ende April bis Anfang Mai. Frisch gezapfter Birkensaft ist klar und leicht süßlich und kann im Kühlschrank einige Tage aufbewahrt werden. Bei Raumtemperatur wird der Saft schnell trüb und fängt an zu gären. Dies kann für die Herstellung von Birkenwein genutzt werden. Rezepte für Birkenwein lassen sich im Internet finden. Birkensaft kann sehr gut eingefroren werden.

So wird Birkensaft gezapft
Zum Zapfen an Birken wird ein Loch zwischen 70 bis 120 cm  über den Boden in den Stamm gebohrt.Das Loch wird schräg nach oben gebohrt. Das Loch sollte zwischen 2-4 cm tief sein und eine Durchmesser von 5-8 mm haben. Der Birkensaft fließt nah an der Rinde.In dem gebohrten Loch kann nun ein Trinkhalm, Röhrchen oder Baumsaftzapfhahn gesteckt werden und der Saft in eine am Baum fixierte Flasche geleitet werden.Nach dem Zapfen wird das Loch mit einem Stück Birkenast oder Baumwachs verschlossen.

Saft der Birke zapfen

Welche Bäume können angezapft werden ?
Hier einige uns bekannte Ahorn Sorten die gezapft werden können: Zucker-Ahorn, schwarzer Ahorn, roter Ahorn, Silberahorn und Großblättriger Ahorn.
Nun noch einige Birken: Papierbirke, gelbe Birke, Grau-Birke, Sand-Birke und Moor-Birke.
Und dann gibt es noch Saft von der schwarzen Walnuss. Dieser Saft lässt sich auch zu einem Sirup mit nussigen Aroma verarbeiten.
Mit etwas Recherche im Netz lassen sich sicher noch weitere Bäume finden.
Wir zapfen hauptsächlich Birkensaft zum Trinken im Frühjahr.
Alle Bäume sollten gesund und kräftig sein. Kranke und befallene Bäume nicht zapfen. Auch sollte der Baum auf einem Schadstoff freien Boden wachsen.




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